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P & C December 1998
- Face Music / Albi
- last update 02-2017
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Text in Deutsch
Die afrikanische Musik ist beinahe immer eng mit einer anderen Kunstform, so etwa der Poesie, gewissen Riten oder dem Tanz, verbunden und stellt somit eine der aufschlussreichsten Ausdrucksweisen für das afrikanische Leben und die afrikanische Seele dar. Sie haben Sinn für Rhythmus. Einige Stämme verbinden Tanz und Musik, und bei ihnen werden die Geschichten und sozialen Elemente in einer Form des heutigen Theaters vorgetragen. Tänze waren auch meistens mit Religion, mit dem Ahnen- und Geisterkult verbunden.
Wir müssen verstehen, dass es zwischen sozialem und kulturellem Hintergrund innerhalb unterschiedlicher ugandischer Kommunen eine Art Austausch gibt. Jede Gemeinschaft, jeder Stamm, besitzt seine eigenen religiösen Vorstellungen. Alle Rituale sind organisiert, wobei von den Gemeinschaften Tänze aufgeführt werden, um die Götter zu ehren oder zu beschwichtigen, um einen erfolgreichen Tag abzuschliessen, einer erledigten Arbeit in Gemeinschaft zu danken, vor der Aussaat um gute Ernte zu bitten und nach deren Ernte zu danken. Tänze werden aufgeführt vor einer Jagd, zur Winter- und Sommerwende, oder einfach beim Mondwechsel. Oder wenn man Regen brauchte. Auch wurden die Götter um Fruchtbarkeit gebeten, oder man hat Dämonen damit zu beschwichtigen und deren Einfluss zu mindern versucht. Jeder einzelne war eingeladen, daran teilzunehmen, um der Situation zu huldigen und den Göttern zu danken.
Diese Tänze sind ein Teil des täglichen Lebens, es handelt sich dabei um alte Traditionen, die von einer Generation zur nächsten überliefert werden, wobei ein tiefer kultureller Hintergrund in einer Zeremonie oder einem Ritual zum Dank an die Götter gegeben wird, oder die Tänze stellen einen lokalen sozialen Austausch dar, so etwa eine Hochzeitsfeier oder eine Begräbniszeremonie einer bedeutenden Person; Werbungstänze, um die Paarungen vorzubereiten (Courtship dance), auch gab es Ritualtänze des Mannwerdens. Es handelte sich um eine gemeinsam erlebte Situation, oder es konnte einfach eine Zusammenkunft in einer Feier mit Tanz enden, oder man hat ein Fest für Gäste etc. arrangiert. Tanz ist auch Ausdruck von Lebensfreude.
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Volk der Baganda
Nankasa, Baakisiimba, Muwogola - Gesellschaftstanz des Volks der Baganda.
Ist ein traditioneller Volkstanz, der im Palast des Königs von Buganda entstand; in der Nähe zum Viktoriasee, wo sich das Heim von Nalubaale befindet, der Frau von Lubaale, einem der Götter des Volkes der Baganda.
Ein früherer König der Baganda (Kabaka) genoss das örtliche Bier, tonto omwenge, im Übermass. Tonto wird aus Bananenpflanzen gemacht, und der Name stammt vom Luganda-Wort tontomera, das "Wirf mich nicht um" bedeutet. Zu einer Begebenheit trank dieser König zu viel von diesem Bier und wurde sehr glücklich. (In Buganda darf man nicht sagen, dass der König betrunken ist; man kann nur sagen, dass der König sehr glücklich ist.) Daraufhin begann der König, die Leute, die das Bier produziert hatten, zu loben, wobei er sagte abaakisiimba, was so viel bedeutet wie "jene, die die Bananen gepflanzt haben", und bebaakiwoomya, "sie haben es hervorragend gemacht".
Bei diesem Fest kreierten die Musiker einen Abaakisiimba-Rhythmus, der die Worte des Köngs imitierte, der so glücklich und entspannt war, dass er sich zu bewegen und zu tanzen begann. Während die Musiker die Worte des Königs auf ihren Trommeln nachahmten, imitierten die Frauen die Bewegungen des Königs, was sich schliesslich zu einem Tanz entwickelte, der von allen Generationen in ganz Buganda getanzt wird. In diesem Tanz gibt es drei wichtige Bewegungen: die erste heisst Nankasa, die zweite Baakisiimba und die dritte Muwogola.
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Amaggunju - Volkstanz der Baganda, der sich im Palast des Königs entwickelte.
Es geschah, dass König Mulondo starb, ohne einen Erben zu hinterlassen. Glücklicherweise hinterliess er viele Frauen, die schwanger waren, und so suchten die Medizinmänner ganz dringend nach einer Ehefrau, die einen Sohn erwartete. (Es war verboten, dass das Königreich von einer Frau regiert wurde). Eine der Frauen, Namulondo, erwartete einen Sohn, und so sass sie auf dem Thron, und die Menschen verstanden, dass nicht sie regierte, sondern ihr ungeborener Sohn. Als dieser Prinz geboren war, regierte er, während er auf dem Thron lag. Da es den Königen in Buganda aber nicht erlaubt ist zu weinen, da sie dadurch Flüche und Unglück auf das Königreich ziehen würden, erfanden die Onkeln und Tanten des jungen Prinzen den Amaggunju-Tanz, um das Baby bei Laune zu halten. Die Männer trugen auf ihren Beinen "Knöchelschellen"; und das Geräusch, das diese Glocken machten, während die Männer tanzten, machte den Prinzen glücklich. Ursprünglich durfte dieser Tanz nur von Vertretern des Obutiko- oder Mushroom-Clans getanzt werden, und zwar nur im Palast.
Mbaga - Hochzeitstanz des Volks der Baganda.
Dieser Volkstanz wird in Zentraluganda von Mädchen aufgeführt, die das 18. Altersjahr erreicht haben, um sie auf ihre Aufgabe als Gattin, Mutter und Kindererzieherin in der Ehe vorzubereiten.
Im Text wird die Braut über ihre zukünftige Rolle als Ehefrau und Mutter aufgeklärt, darüber, welche Aufgaben und Pflichten sie in einer zukünftigen Ehe zu übernehmen hat, wie sie dem Ehemann zu dienen, Kinder zu gebären und diese zu erziehen hat; wie sie den Haushalt führt, kocht, die Wäsche macht und auch Feldarbeiten verrichtet. Dies wird mittels Motiven im Tanz dargestellt.
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Volk der Basoga
Tamena Ibuga - Gesellschaftstanz des Volks der Basoga.
Ist ein Volkstanz aus der Region Busoga in Ostuganda. Vor langer Zeit lebten einmal zwei Männer, die so gute Freunde waren, dass sie alles im Leben miteinander teilten. Eines Tages gingen sie aus, um Bier zu trinken, das in einer Kürbisflasche kredenzt wurde. Als sie schon sehr viel getrunken hatten, begannen sie zu streiten, was sich schliesslich zu einem Kampf entwickelte. Die Kürbisflasche, aus der sie tranken, ging während dieses Handgemenges zu Bruch, wodurch alles noch schlimmer wurde und die beiden Freunde zu Feinden wurden. Die Gemeinschaft der Männer erkannte, dass ein Streit zwischen diesen zwei Männern deren Freundschaft beenden und das Gemeinschaftsleben in Mitleidenschaft ziehen würde, so dass sie einen Tanz entwickelten, um die beiden wieder einer Versöhnung zuzuführen.
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Dieser Tanz wird heute auch beim Erntedankfest des Basoga Volkes aufgeführt.
Dieser Volkstanz fordert die Gemeinschaft auf, eine Ernte nicht abzubrechen. In diesem Tanz werden der Anbau und die gute Ernte gelobt. Mit den Hüften wird lange getanzt und nicht unterbrochen. Die Nachbarn sagen, die Tanzenden haben Glück, das Hüfte schwenken nicht abbrechen zu müssen und weiter tanzen zu können. Männer und Frauen, jung wie alte, lieben das lokal gebraute Bier und das Tanzen mit den Hüften. Dieser Tanz löst Emotionen des Glücks aus, sie sollen das Überwachen der Ernte, das Biertrinken und das Tanzen nicht unterbrechen.
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Volk der Bagisu
Mwaga - Ist ein zeremonieller Initiationstanz des Volks der Bagisu.
Ist ein zeremonieller Initiationstanz des Volks der Bagisu. Sie glauben, dass ein Junge nur dann zum Mann werden kann, wenn er beschnitten wird; diese Zeremonie ist in diesem Tanz dargestellt.
Vor dieser Initiation muss der Junge 21 Tage lang tanzen, weil er nur dann die spirituellen Kräfte ohne Furcht beherrschen und dadurch ein Mann werden kann. Unterzieht sich ein Mann, selbst wenn er älter ist, dieser Zeremonie nicht, so wird er wohl niemals als Mann angesehen werden, und er wird niemals den Respekt der Gemeinschaft gewinnen. Es ist tatsächlich so, dass dieser Mann so lange verflucht sein wird, bis ihn die Geister dazu zwingen, diese Zeremonie zu durchlaufen.
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Die Bamasaaba (Bagisu) sind für ihre traditionellen Zeremonien der männlichen Beschneidung berühmt, die jedes Jahr durchgeführt werden. Diese Zeremonie stellt eine wichtige kulturelle Verbindung zwischen der örtlichen Bevölkerung rund um den Mt. Elgon dar. Während der dreitägigen Zeremonie, in welcher getanzt, Freunde und Familie besucht, gefeiert und Geschenke ausgetauscht werden, wird, nachdem die Monate langen Vorbereitungen ein Ende gefunden haben, wobei etwa vom ältesten Onkel väterlicherseits dem Kandidaten Bambusstreifen übergeben werden, um die Verantwortlichkeit und Stärke zu symbolisieren, die erforderlich sind, um den Herausforderungen des Mann-Seins entgegen treten zu können, der Kandidat mit Häuten dekoriert, wobei er zwei schwarze und weisse Colobus-Affenschwänze durch die Luft schwingt, wenn er bei seinem Lauf durch die Dörfer begleitet wird. Durch eine Kombination von Geräuschen, wozu das Läuten von Glocken gehört, die an den Kandidaten befestigt sind, aber auch Fideln, Flöten und Gruppengesang, hinterlässt dieses Ereignis bei jedem Zuschauer einen unvergesslichen Eindruck. Auf verschiedenen traditionellen Trommeln mit unterschiedlicher Tonhöhe werden komplizierte Rhythmen gespielt, was oftmals die Zuschauer zum Tanzen bringt und stimuliert. Die Person, die einer Beschneidung unterzogen wird, wird bei seinem Lauf durch die Dörfer begleitet, und am Ende muss er auch stark sein, da der Mann während der Beschneidung keinen Laut (Schrei) von sich geben darf, da er ansonsten für seine Familie peinlich wäre. Für den Kandidaten ist es von enormer Wichtigkeit, während der Beschneidung still zu stehen, um zu zeigen, dass er dies tun kann und bereit ist, ein Mann zu sein. Die Neulinge werden nach dieser Zeremonie als Erwachsene aufgenommen, und man erwartet, dass sie nun ihren formalen Beitrag zum Wachstum der jeweiligen Gemeinschaften leisten. Anders als die Bagisu werden bei den Sebei auch die Frauen beschnitten.
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Volk der Iteso
Akogo - Hochzeitstanz des Volks der Iteso.
Ist ein weiterer Werbungstanz aus der Region Teso im Nordosten Ugandas. Dieser Tanz hat ähnliche Eigenschaften wie der zeremonielle Larakaraka-Tanz der Acholi, und er ähnelt auch dem Runyege-Tanz der Batooro. Die Musik dieses Tanzes wird aber in einer weicheren Art auf melodischen Instrumenten wie dem Daumenklavier (Akogo) und der Flöte (Endere) gespielt.
In den ersten Strophen dieses Tanzliedes werden alle Mitglieder der Kommune zum Balztanz der beiden Liebenden eingeladen, um Zeugen zu sein. Auch andere Teilnehmer können in diesem Tanz Partner für eine Ehe finden. Die Melodie “Aufruf zum Balztanz” ist für alle Teilnehmenden mit Geselligkeit und Vergnügen verbunden.
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Volk der Acholi
Bwola - Dies ist ein Kriegstanz des Volks der Acholi.
Ist ein Hoftanz (im königlichen Palast) der Acholi, die im Norden Ugandas leben. Dabei handelt es sich um einen Kreistanz, der von den älteren Männern und Frauen aufgeführt wird, und der Kreis steht als Symbol für einen Zaun, der den Palasthof umgibt. Während dieses Tanzes finden viele Ereignisse und Unterhaltungen statt, wodurch er viele Stunden dauern kann.
Dieser Tanz wird am Hofe des Königs aufgeführt, um darzustellen, wie die Männer alle Menschen in ihren Gemeiden vor dem Bösen, das diese attackieren kann, beschützen können. Er wird in einer Kreisform getanzt, wobei sich die Tänzer und Sänger, sowohl junge als auch alte, in einem ersten Kreis im Inneren befinden.
Der äußere Kreis besteht aus starken Männern (Kriegern), die Bewegungen des Muts ausführen, wobei sie ihrer Bestimmung Ausdruck verleihen, im Kampf gegen jeden zu sterben, der ihre Heimat angreift. Alle Lieder lobpreisen die Männer (Krieger), die so stark wie Löwen sind.
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Larakaraka - Dies ist ein Werbstanz des Acholi-Volks
Ist ein zeremonieller Tanz der Acholi, die an der Grenze zum Sudan leben. Es handelt sich dabei vorrangig um einen Werbungstanz, der während Hochzeiten aufgeführt wird. Wenn die jungen Leute in einem bestimmten Dorf bereit sind, verheiratet zu werden, organisieren sie eine grosse Zeremonie, an der alle potentiellen Partner teilnehmen. Als Zeichen der Freundschaft werden Essen und alkoholische Getränke serviert. Nur die besten Tänzer werden Partner finden, und aus diesem Grund ist der Tanz von grossen Wettkämpfen geprägt. Bei den Acholi ist es so, dass ein schlechter Tänzer wahrscheinlich unverheiratet stirbt.
In diesem Lied werden Kinder, Jugendliche und auch Ältere aufgerufen, zum Tanz zusammen zu kommen, um den Balz des Jahres zu feiern. Es wird erklärt, wie man Mädchen auf sich aufmerksam machen kann, um ihre Liebe zu gewinnen ist und sie in die Ehe zu führen. Weiter wird erzählt, wie wichtig ein guter Charakter für eine gute Ehe ist, wie zukünftige Frauen für einen verantwortlichen und guten Partner gefunden werden können und wie man sie in der Ehe behandeln muss.
Wenn Jugendliche den harmonischen Tanz erleben, glauben sie, dass ihr Tanzparter auch ein guter Partner für dass Leben sein kann.
Ding Ding - Das ist ein Gesellschaftstanz des Acholi-Volks.
Dies ist ein Kindertanzspiel und wird aufgeführt, wenn der Vollmond am Himmel im Acholiland aufsteigt. Die Kinder können nicht früh schlafen gehen, denn das helle Mondlicht hält sie wach und sie bleiben im Hof der Elternhüte und spielen. Sie laufen herum und blasen die schöne Pfeife, an der auch Nachbarskinder Gefallen finden und hinzukommen. Im Hof bei Mondschein singen und tanzen die Mädchen. Sie lassen alltägliche Motive und Bewegungen in ihren Tanz wie Springen, Hüpfen oder die Taille Schütteln einfliessen. Am späten Abend sind doch alle müde und gehen schlafen.
- Der Tanz wird von den jungen Mädchen der Acholi getanzt. Sie tanzen, um die Aufmerksamkeit der Jungen auf sich zu ziehen.
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Volk der Lugbara
Gaze – Dies ist ein traditioneller Tanz des Volks der Lugbara aus der Westnil-Region im Norden.
Dieser Tanz spiegelt den Übergang der Tanzbewegungen in jene ihrer Nachbarn im Kongostil wider.
Das ist ein Kindertanzspiel. Er erzählt vom Alltagsleben. Sie sind immer noch jung und somit sehr flexibel. Sie sind aktiv und sprühen vor Energie über.
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Agwara - Dies ist ein Gesellschaftstanz des Lugbara-Volks.
Ist ein Tanz der Lugbara und Kebu in der Westnilregion, die an den Kongo und den Sudan angrenzt. Der Tanz erhielt seinen Namen von den Agwara, den örtlich verwendeten Trompeten. Die Männer spielen auf diesen Hörnern, während die Frauen tanzen.
Die Mitglieder der Gemeinschaft werden zusammengerufen und aufgefordert, an diesem Tanz teilzunehmen. Der Name geht auf ein Instrument, die „Agware“, zurück, ein quer geblasenes Horn, dessen Klang jenem von schwirrenden Fliegen ähnelt.
Die Geschichte erzählt, dass vor vielen Jahren in der westlichen Nilregion ein sehr schnelles Tier beheimatet war, das in den Wäldern lebte: der Okapi, der auch manchmal als Waldgiraffe bezeichnet wird; dabei handelt es sich um einen Paarhufer aus der Familie der Giraffenähnlichen; es konnte von den Jägern nicht gejagt und erlegt werden. Einige Monate später fanden Jäger einen solchen Kadaver, der von Fliegen bedeckt war. „Ngaanaaa“ – dieses Geräusch, das von den Fliegen erzeugt wurde, war dem Klang ihrer Trompete „Agwara“ ähnlich, einem Horn aus Holz, das von Tierhaut umgeben war. Dieses Instrument wird als ein Signalhorn und zum Spielen von Melodien verwendet. Zusammen mit Trommeln begleitet es einen Tanz; einen Tanz, der die Bewegungen der Jäger imitiert, die sich vorsichtig anschleichen, um die Tiere nicht abzuschrecken.
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Volk der Alur
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Otwenge - adungu dance
Bedeutet wörtlich "Ellbogen". Es handelt sich dabei um ein Lied der Alur in der nordwestlichen Westnil-Region, und in diesem Lied wird die Adungu (Bogenharfe) verwendet. Der Bogenharfentanz wird von den talentierten jungen Mädchen und Buben der Gemeinschaft getanzt. Das Lied wird auf der Adungu gespielt und unterstreicht die Wichtigkeit des Ellbogens. Der Körper setzt die Motive und Bewegungen des Ellbogens ein. |
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Volk der Batooro – Banyaro
Runyege - Entogoro - Dies ist ein Werbungstanz des Volks der Banyoro.
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Ähnelt dem Larakaraka-Tanz der Acholi.
Dabei handelt es sich um einen zeremoniellen Tanz aus dem Königreich Bunyoro und Batooro. Es ist auch ein Werbungstanz, der von der Jugend aufgeführt wird, wenn es für sie Zeit wird, Ehepartner zu finden. Der Tanz wurde nach den Rasseln (Binyege / Ebinyege / Entongoro) benannt, die an den Beinen der Jungen befestigt waren, um Aufschläge zu erzeugen - wie rhythmische Geräusche. Der durch Rasseln erzeugte Ton ist insofern noch aufregender, als er gut synkopiert, wenn der Haupttakt ersetzt wird und alles mit den Rhythmen von Lied und Trommeln eins wird.
Vor langer Zeit kam es in den Königreichen einmal zu einem Problem, als mehr als 10 Männer dasselbe wunderschöne und hübsche Mädchen heiraten wollten. Und so wurde eine sehr grosse Zeremonie organisiert, zu welcher alle männlichen Kandidaten erscheinen mussten und wo sie zu tanzen hatten. Das Mädchen musste den besten männlichen Tänzer wählen. In dieser Kultur glaubt man, dass die besten Tänzer auch das beste Eheleben bieten können. Diese Zeremonie dient auch dazu, um den Stärksten unter den Männern herauszufinden, da afrikanische Familien ihre hübschen Mädchen nicht schwachen Männern anvertrauen wollen. Der Grund dafür liegt darin, dass das Mädchen während einer Dürreperiode einen Ehemann haben sollte, der sich wirklich darum bemüht, Wasser und Nahrung zu finden. Und so ist es in diesem Tanz so, dass der Mann, der als Erster ermüdet, auch als Erster verliert, und jener Mann, der bis zum Schluss tanzt, den Wettkampf gewinnt.
Es gab aber ein Problem, als einige Mädchen mit bestimmten Männern verheiratet werden wollten, diese aber als Erste ermüdeten. Es war sehr traurig, aber die Mädchen hatten keine andere Wahl, da die Eltern den Ehepartner bestimmten. Der Tanz zeigt auch, wer der stärkste Mann ist, und Familien wollen ihre wunderschönen Töchter ja auch nicht schwachen Männern anvertrauen, die in Dürrezeiten nicht Nahrung und Wasser finden können. Und so verliert in diesem Tanz jener Mann, der als erster ermüdet, und der Mann, der bis zum Schluss tanzt, gewinnt. Es kann schon sein, dass ein Mädchen einen Mann heiraten möchte, der schon früh im Tanz ermüdet, aber es bleibt ihr dennoch nichts anderes übrig, als den Sieger zum Ehemann zu nehmen.
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Empango - Dies ist ein Verehrungstanz des Batooro-Volks.
Dieser Tanz gleicht einer Prozession und Huldigungszeremonie dem König gegenüber. Es wird dem König Respekt gezollt, der einem Gott gleicht. Damit werden auch seine Familie und der ganze Hof geehrt.
Ein solcher Zeremonientanz wird in anderen Königspalästen ebenfalls in Anmut von den Untertanen aufgeführt..
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Volk der Banyankore
Ekitaguriro - Dies ist ein Tanz zur Feier der Ernte des Bayankore-Volks.
Dieser Tanz kommt aus der Ankole-Region. Es handelt sich um einen alten Tanz für sowohl Männer als auch Frauen. Er wird gelegentlich aufgeführt, um die Liebe des Ankole-Volks für ihre Rinder zu demonstrieren. Diese Rinderart besitzt sehr lange Hörner, wodurch der Tanz ätherisch wird. Der Gesang in diesem Tanz ähnelt dem Klang der Kühe. In diesem Tanz kann man sogar das Geräusch der Milch hören, die aus dem Euter der Kuh fliesst. Die Flöte, die während des Tanzes gespielt wird, ist dieselbe, die zum Treiben der Kühe gespielt wird. Die stampfenden Bewegungen der Männer in diesem Tanz ähneln dem Gang einer Kuh, und die Hände der Frauen beschreiben lediglich die langen schönen Hörner der Kuh.
Dieses Volk besteht aus zwei Stämmen: den Bahima, den Rinderzüchtern und nomadischen Viehhaltern, und den Bahia, die Bauern sind. Den Grossteil der Bayankore machen die Bahima aus, die Rinderzüchter. Sie führen diesen Tanz auf.
Der Tanz lobt die Schönheit der Kühe, weshalb die Tanzlieder mit heroischen Rezitationen beginnen, wobei die Klänge der Kühe die Melodie erschaffen. Während der Ernte und wenn die Kühe weiden, spielen die Menschen Musik und tanzen. Die heroische Variation lobt die Schönheit der Kühe und der Bahima-Frauen.
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Ekimandwa - Das ist ein Verehrungstanz, urspünglich des Volks der Bakiga, der auch heute vom Volk der Banyankore getanzt wird.
Dabei handelt es sich um einen religiösen Tanz des Bahiru-Volkes, um einen Verehrungstanz für den Gott Okubandwa. Kimandwa leitet sich vom Wort „emmandwa“ ab und bedeutet die Geister, von denen die Menschen während dieses Tanzes im Ritual besessen werden. Sie glauben, dass geistige Gesundheit (Opfergaben) und Glück (Freude und Liebe), die sie mit diesem Tanz darstellen, die Götter und die Gemeinschaft in eine gute Beziehung bringen.
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Volk der Bakiga
Ekizino - Dieser Tanz wird heute auch beim Erntedankfest des Bakiga Volkes aufgeführt.
Das Wetter in dieser Region ist so wie in vielen europäischen Bergländern, und die Region wird auch oft als die "afrikanische Schweiz" bezeichnet. Während der kälteren Jahreszeiten ist Ekizino der Aufwärmtanz. Kigezi ist eine sehr hügelige Region, und wenn die Männer sehr früh aus dem Haus gehen, um ihre landwirtschaftlichen Tätigkeiten aufzunehmen, müssen sie umherspringen, um sich aufzuwärmen, und nach der harten Arbeit müssen sie auch ihre Muskeln dehnen.
Traditionellerweise stampften die Menschen auch die Erde, bis sie Anzeichen von Wasser fanden. Aus diesem Grund symbolisiert dieser Tanz ihr Springen und Stampfen.
Die Bakiga tanzen auch, wenn sie glücklich sind, nach einer erfolgreichen Ernte, und wenn ihre Kammern mit Lebensmitteln gefüllt sind, mit Kartoffeln und Zwiebeln.
Nachdem Männer im Dorf die Ernte nach Hause gebracht haben, gehen sie andere Gehöfte besuchen, wo gefeiert wird - mit Essen und Trinken des lokal gebrauten Biers. Da es so kalt ist, wird getanzt und gesungen, um die Kälte zu überwinden. Während sie hart auf und ab springen, um die Kälte zu vertreiben, wird eine Vertiefung gestampft. Damit zeigen die härtesten im Hof, dass sie die stärksten sind. Als Revanche, wenn die nächste Jahreszeit kommt, will man bei Freunden in deren Hof zeigen, dass man noch stärker springen und grössere Vertiefungen in den Boden stampfen kann.
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Volk der Karimojong
Ekaro - Dies ist ein Hochzeitstanz des Karimojong-Volks.
Diese Region hat einen hohen Anteil an Migranten aus Kenia und dem Süd-Sudan, die mit Ugandern verheiratet sind. Sie blieben mehrheitlich Nomaden und Viehhirten, die oft in interne Kämpfe um ihre Rinder verstrickt sind. Sie haben einen agressiven Charakter, was ihrer Natur und Herkunft entspricht. Die Region ist sehr heiss und hügelig. Das Karamojaland ist reich an Gold, und dennoch ist die Region wenig entwickelt. Diese Region bildet einen interessanten Kulturraum mit eigenartigen Tänzen und Liedern.
In diesem Lied wird erzählt, wie sich ein junger Karimajong in ein Mädchen verliebt, es zu sich nach Hause nimmt und zur Aufnahme von Verhandlungen mit deren Eltern bereit, um sie als Ehepartner zu wählen. Doch das Mädchen verweigert die Ehe. Aber kein anderer Junge wird das Mädchen heiraten, da es keine Jungfrau mehr ist.
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Volk der Langi
Ekoche - Dies ist ein Werbungstanz des Volks der Langi.
Das Volk der Langi unterscheidet sich von den Acholi im Dialekt, obwohl sie alle in Norduganda leben. Dieses Tanzlied erzählt von der Bestimmung der Männer, die ihr Land, die Frauen und ihr Eigentum vor Eindringlingen zu schützen haben.
Der Tanz handelt auch vom Schicksal eines Langimannes, der Mühe hat, eine Frau als Gattin zu finden.
Otole - Das ist ein Kriegstanz des Langi-Volks.
Wie in diesem Kriegstanz erzählt wird, sind Männer und Frauen bereit, einen Angriff auf ihren Stamm zu verteidigen. Mit Waffen wie Speeren, Äxten und Buschmessern (Pangas) und mit Dolch gerüstet stehen sie bereit. Die Frauen unterstützen ihre Männer. Sie geben die Signale zum Angriff und bringen den Männern neue Waffen. Männer wie Frauen verteidigen sich gemeinsam gegen Angriffe in Konflikten unter den Stämmen im Norden.
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Owaro - Die ist ein zeremonieller Tanz aus der Region Samya-Bugwe in Uganda.
Saamia ist eine der kleinsten Bevölkerungsgruppen des Landes.
Dies ist ein „Willkomenslied“, mit welchem die Saamia ihr Glück und das glückliche Leben, das sie führen, lobpreisen. Dieses Lied wird aufgeführt, um ein Ereignis zu beginnen, eine Zeremonie zu eröffnen, ein Treffen einzuleiten etc.
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- see more about Traditional instruments of the Uganda people and - Traditional costumes of the Uganda people |
- more information about regions you will find under projects: Uganda the country and the people |
Vielen Dank an Sarah Ndagire und Alfdaniels Mabingo von der Makerere University
in Kampala, Uganda, für ihre Hilfe mit den Texten.
Überarbeitet und übersetzt von Hermelinde Steiner
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